Der digitale Raum hat sich seit den Anfängen des Internets stark verändert, und damit auch die Art und Weise, wie Künstler:innen mit diesem Raum umgehen. Die tiefgreifendsten Veränderungen des digitalen Raums fanden auf infrastruktureller Ebene statt und führten zu den heutigen zunehmend datengetriebenen Infrastrukturen. Mein Vortrag basiert auf der Feststellung, dass während der städtische öffentliche Raum eine Infrastruktur für die bürgerliche Demokratie ist, der digitale Raum vorwiegend eine Infrastruktur des Datenkapitalismus darstellt. Davon ausgehend werde ich ein Konzept von künstlerischer Praxis als infrastrukturelle Interventionen entwickeln und Projekte vorstellen, die unsere Vorstellungen vom digitalen Raum erweitern und damit Räume für Gemeinschaftlichkeit und alternative Handlungsweisen im digitalen Raum eröffnen.
Vortrag im Rahmen des Symposiums Aktuelle Öffentlichkeiten und Kunst – Diskurse zu künstlerischen Positionen im öffentlichen Raum
Hochschule der Künste Bern (Maren Polte, Markus Weiss) in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte, Universität Bern (Peter J. Schneemann, Yvonne Schweizer, Seraina Peer).
12.-14.10.2023
Quartierzentrum im Tscharnergut, Waldmannstr.17a, 3027 Bern
Info und Program: https://www.arteducation.ch/#/projects/symposium/aktuelle-oeffentlichkeiten-und-kunst